Dukatenklippe: 1529, 986er Gold, Wien, guter Zustand

Entstehungszeit
1529
Epoche
Renaissance
Zustand
gut erhalten

Manchmal zeigt sich Geschichte in Form eines kleinen, funkelnden Schatzes. So geschehen in der Sendung Bares für Rares XXL am 9. April 2025. Im Rampenlicht: Eine eckige, ungewöhnliche Goldmünze, die direkt aus dem Jahr 1529 stammt – der dramatischen Zeit der ersten Belagerung Wiens durch das Osmanische Reich.

Schon der erste Blick auf diese sogenannte Dukatenklippe ließ die Händler staunen. Eckig statt rund, fast 500 Jahre alt, geprägt in einer Notzeit, in der alles fehlte – nur nicht der Wille, Wien zu verteidigen. Während vor den Toren der Stadt über 150.000 osmanische Soldaten samt Versorgungskamelen lagerten, opferten reiche Bürger und kirchliche Einrichtungen ihren Schmuck. Aus diesem Gold wurde mit einfachsten Mitteln eckiges Münzblech geschnitten – jede Klippe ein handgefertigtes Zeugnis des Überlebenswillens.

Die gezeigte Klippe wiegt rund 23 Gramm und besteht aus 986er Gold – eine Legierung, die im 16. Jahrhundert schon auf das Tausendstel genau hergestellt wurde. Auf der Vorderseite prangt das Porträt von Ferdinand I. samt der Jahreszahl 1529 und der Inschrift „TVRK BEGERT WIEN“ – ein deutlicher Hinweis auf den Anlass der Prägung. Die Rückseite ziert ein Kreuz, eingerahmt von den Wappen wichtiger Regionen wie Ungarn, Böhmen und Kastilien. Eine kleine Prägeschwäche und eine zarte Wölbung verleihen dem Stück zusätzlich historischen Charme.

Dass der Verkäufer dieses seltene Stück einst online entdeckt hat, macht die Geschichte noch unglaublicher. Die Schätzung unserer Experten lag bei 5.000 Euro – und nach einem spannenden Bieterduell wechselte die Klippe für 5.650 Euro in die Hände von David Suppes.

Hier können Sie sich die komplette Folge ansehen.

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