Zwei Bronze-Äpfel: 1970er/1980er Jahre, Hubertus v. Löbbecke
An diesen zwei Äpfeln hätte man sich am 8. März 2023 bei `Bares für Rares´ die Zähne ausbeißen können.
Der schaffende Künstler Hubertus von Löbbecke war reiner Autodidakt. Er arbeitete sehr naturalistisch und wandte sich früh dem Surrealismus zu. Bei den vorliegenden Äpfeln mit Teller und Messer ist Form und Gestalt abgesehen vom Reißverschluss naturgetreu nachgebildet. Auch Letzterer, wenn auch eine Irritation auf dem Obst, ist ebenfalls naturgetreu nachgebildet. Löbbecke benannte das Obstkunstwerk dabei sehr einschlägig: „Apfel mit Reißverschluss“ oder auch „Neuzüchtung 1“. Seine Objekte gibt es auch als Serigrafie, eine von diesen hängt unter anderem auch im Moma in New York.
Der Zustand unseres vorliegenden Stückes ist tadellos, der Apfel besteht komplett aus Bronze. Diese wurde patiniert; hat sich über die Jahre aber abgerieben und wurde so immer schöner. Ein geneuas Herstellungsdatum lässt sich nicht ableiten, allerdings schuf der Künstler den Apfel erstmals um 1977. Dabei entstanden limitierte Auflagen: So tragen unsere Äpfel den Stempel 19/75. Beim Messer mit Teller finden sich die Initialen des Künstlers sowie eine Auflagenzahl von 7/25. Mehrere Gießereien arbeiteten für Löbbecke, wobei die kleinen Objekte eine Manufaktur in Pforzheim goß. Alles in allem lässt sich das Set auf bis zu 1.200,- € schätzen.
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