Krisen gehören leider zum Wirtschaftsalltag – ob Finanzkrisen, Inflationsschübe, geopolitische Spannungen oder globale Pandemien. In unsicheren Zeiten ist es entscheidend, sein Vermögen strategisch zu schützen und gleichzeitig Chancen zu nutzen. Wir geben Ihnen einen Überblick über bewährte Anlageformen, die helfen können, Investitionen zu schützen, die Eigenversorgung sicherzustellen, Risiken zu minimieren und langfristig Werte zu sichern.
Wie stellt sich die aktuelle Situation dar?
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer Phase hoher Unsicherheit. Steigende Zinsen, volatile Aktienmärkte, geopolitische Konflikte und Inflationsraten auf Rekordniveau sorgen für Nervosität bei Anlegern. In vielen Branchen kommt es zu Produktionsrückgängen, Lieferketten bleiben angespannt und die Energiepreise schwanken stark.
Solche Umstände führen zu sinkendem Konsum und erhöhter Sparneigung. Gleichzeitig suchen viele Menschen nach stabilen Anlagemöglichkeiten, um Kaufkraft zu erhalten und künftige finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
Wie geht es weiter?
Historisch betrachtet haben sich Märkte nach Krisenphasen oft erholt. Wer langfristig denkt und seine Anlagen breit diversifiziert, kann nicht nur Verluste abfedern, sondern später auch von Aufschwüngen profitieren. Aus diesem Grunde ist es elementar, sich weiterhin über gute und gewinn- sowie vor allem nutzbringende Anlagemöglichkeiten zu informieren.
Im folgenden Ranking erfahren Sie fünf Anlageformen, die sich in verschiedenen Krisenszenarien bewährt haben – vom kurzfristigen Liquiditätspuffer bis hin zu wertbeständigen Sachwerten.
Platz 5: Aktien
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben es Aktien nicht leicht. (Foto: Pythagomath, Frankfurt Stock Exchange, CC BY-SA 4.0)
Der Erwerb von Unternehmensanteilen kann ein Teil der Strategie sein. Wie eben ausgeführt, sind die Aktienmärkte weltweit eingebrochen.
So fiel der DAX am sogenannten „Panic Monday“ im April 2025, wie Bloomberg, Bild und ROIC.ai berichteten, zum Handelsauftakt um rund 10 % auf etwa 18.489 Punkte und büßte innerhalb weniger Tage insgesamt 17 % ein – einschließlich starker Verluste bei Unternehmen wie Rheinmetall mit bis zu −20 %.
Zudem sorgte die Ankündigung umfangreicher US-Zölle am 3. April, laut Bild, für eine weitere DAX-Schwäche: Er stürzte zu einem Tiefststand seit Februar ab und verlor an diesem Tag rund 2,3 %.
Auch jüngere Entwicklungen zeigen weiterhin Volatilität: Am 1. August rutschte der DAX erneut um 2,7 % ab, ausgelöst durch neue US-Zollmaßnahmen, wobei nach Einschätzung der Financial Times und Reuters auch techniklastige Indizes wie S&P 500 und Nasdaq merklich nachgaben (−1,7 % bzw. −1,9 %), eine Entwicklung, die auch in aktuellen YouTube-Börsenanalysen thematisiert wurde.
Wichtig ist eine sorgfältige Auswahl:
– Passt das Unternehmen zur eigenen Anlagestrategie?
– Wie sind die Zukunftsaussichten der Branche?
– Handelt es sich um ein etabliertes Unternehmen mit stabilen Gewinnen?
Eine breite Streuung über verschiedene Branchen und Länder reduziert das Risiko. Trotzdem sollten Aktien nur einen Teil des Gesamtvermögens ausmachen, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.
Erstmals 2008/2009 erwähnt, haben Bitcoin & Co. von Geld seitdem eine rasante Entwicklung gezeigt. Sie haben sich als alternative Anlageform etabliert. Abgewickelt werden sämtliche Zahlungsvorgänge über das Internet, also Mitteln, mit denen Güter und Dienstleistungen bezahlt werden können. Sie sind unabhängig von Zentralbanken und weltweit handelbar und das bietet den Vorteil der Schnelligkeit und Globalität. Trotz hoher Kursschwankungen sehen manche Anleger in Kryptowährungen eine Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung.
Bitcoin & Co. birgt jedoch den Nachteil, dass verlustbringende Hackerangriffe nicht unmöglich sind. Bei dem Kauf solcher Geldmittel ist zu bedenken, dass sich hiermit zwar leicht Güter des täglichen Bedarfs kaufen lassen. Edeka beispielsweise akzeptiert Bitcoins für die Bezahlung von Waren. Dennoch weisen virtuelle Währungen eine noch größere Volatilität als Aktien auf. Immerhin bieten sie bei einem funktionierenden World Wide Web eine unabhängige Möglichkeit der Eigenversorgung.
Wichtig: Kryptowährungen sollten nur in moderatem Umfang ins Portfolio aufgenommen werden, da ihre Volatilität höher als bei Aktien ist. Sichere Verwahrung (z. B. Hardware-Wallet) ist essentiell, um Verluste durch Hackerangriffe zu vermeiden.
Edelmetalle haben auf die Menschheit schon immer einen besonderen Eindruck gemacht. Speziell gilt das für Gold. Alchimisten haben sogar versucht, es künstlich zu produzieren. Allerdings ist ein erfolgreiches Vorgehen dabei nicht bekannt und bewiesen.
Gold hat eine lange Geschichte, die bereits in der Kupferzeit beginnt. So besonders machen Gold unter anderem sein Glanz, sein hohes Gewicht und das seltene Vorkommen. Schon in alter Zeit wurde Gold zur Schmuckherstellung verwendet. Bei Ritualhandlungen spielte dieses Edelmetall ebenfalls eine hervorgehobene Rolle. Ab dem 6. Jahrhundert wurde Gold als Zahlungsmittel eingesetzt. Aktuell gilt das, allerdings sehr eingeschränkt, auch noch, wie das Beispiel des südafrikanischen Krügerrands zeigt.
Gold und Silber stellen für Menschen in mehrfacher Hinsicht einen Wert dar. Zunächst ist die intrinsische Bedeutung zu erwähnen. Zumindest mit Schmuckstücken verbinden die Besitzerinnen und Besitzer Erinnerungen an spezielle Personen sowie Anlässe. Finanzielle Aspekte spielen dabei in der Regel eine untergeordnete Rolle.
Wird jedoch Gold oder auch Silber als Objekt einer Geldanlage angesehen, tritt ein möglicher und erhoffter Gewinn als Investitionsgrund in den Vordergrund. Während es vormals fast als Gesetz galt, dass bei sinkenden Aktienmärkten der Goldpreis in die Höhe geht, bewahrheitet sich dies derzeit nicht. Edelmetalle gelten seit Jahrhunderten als „sicherer Hafen“. Sie sind inflationsgeschützt, weltweit anerkannt und in Krisenzeiten oft gefragt. Zumindest im Mini-Format eignen sie sich gerade in schwersten Krisenzeiten als Tauschmittel für lebensnotwendige Güter. Ein Barren Gold oder Silber wird schwerlich dazu dienen können, beispielsweise auf dem Markt Lebensmittel einzuholen. Dagegen spricht schon die mangelnde Handlichkeit der Stücke. Kaum ein Bäcker und ebenso wenig ein Gemüsehändler werden sich jedoch weigern, gegen eine kleine Münze aus Gold oder Silber ein Brot respektive eine bestimmte Menge Kartoffeln zu verkaufen.
Ob Schmuck, Sammlerstück oder Tauschmittel: Gold und Silber bieten einen realen Gegenwert, der unabhängig von Papiergeld existiert. Langfristig können sie auch Wertsteigerungspotenzial besitzen.
Neben klassischen Investments können auch langlebige Konsumgüter als Krisenreserve dienen und als denkbare Varianten zur Investition dienen. Historisch haben Tabak, Kaffee und Tee in Zeiten von Währungsentwertung oder Lieferengpässen einen hohen Tauschwert besessen. Heute sind sie eher als ergänzende „Sachreserve“ zu sehen – für Selbstversorgung oder im seltenen Fall eines kompletten Währungskollapses.
Tabak hat seinen Ursprung in Amerika und wurde schon lange vor Eintreffen der Europäer von den dortigen indigenen Völkern auf verschiedenste Art und Weise konsumiert. Importiert nach Europa gewann Tabak dort an stetiger Beliebtheit. Aus dem heutigen Alltagsleben ist Tabak als Konsumgut trotz vielfältiger Beschränkungen nicht mehr auszublenden.
Aus Afrika, genauer Äthiopien, stammend fand Kaffee seinen Erfolgsweg über Arabien und das Osmanische Reich nach Europa. Seine allgemeine Beliebtheit, sei es als Wachmacher oder auch als reines Genussmittel, ist unbestritten.
Dass sowohl Tabak als auch Kaffee & Tee bei einem völligen Wertverlust von Geld einen hohen Stellenwert als Tauschmittel innehaben, bewies sich bereits zu Zeiten der beiden Weltkriege sowie in der schwierigen Zeit danach. Die Deutsche Mark hatte seinerzeit einen derart geringen Wert, dass sie als Zahlungsmittel zwar offiziell noch Bestand hatte. Die Realität und ebenso das mangelnde Vertrauen der Menschen führten jedoch dazu, dass hinter diesem Geld keine Substanz mehr steckte. Die Scheine und Münzen wurden von den Händlern zumindest erschwert akzeptiert.
Daraus entwickelte sich die Folge, dass Zigaretten, Tee und Kaffee als äußerst wertvolle Ersatzwährungen fungierten. Wer sich glücklich schätzen konnte, über eine Stange Zigaretten oder ein Pfund Kaffee oder Tee zu verfügen, erhielt problemlos, wenn auch seinerzeit illegal, lebenserhaltende Waren für den Alltag. Als Ultima Ratio können diese drei Genussstoffe somit dem eigenen Überleben dienlich sein. Für den Fall, dass eine absolute Geldentwertung nicht eintritt, können sowohl die Zigaretten als auch Kaffee und Tee selbst konsumiert oder auch weiterverkauft werden. Ein Abnehmer wird sich zweifellos finden.
Seitdem Waren den Eigentümer wechseln, gibt es das Bargeld. In frühester Form war dieses Tauschmittel jedoch keineswegs das, was wir heute darunter verstehen. Eine Geld- und somit Bezahlfunktion hatten beispielsweise Vieh, Gold oder auch Getreide. Geld ermöglichte folglich erst das Aufkommen und die Entstehung von tatsächlichem Handel zwischen Menschen. Eine Weiterentwicklung geschah durch die Nutzung von Gegenständen aus der Natur als Naturgeld sowie von Schmuckstücken als Schmuckgeld. Abgelöst wurde dieses sogenannte Warengeld in der Folge durch Münzgeld, in der Regel gefertigt aus Edelmetallen. In China wurde ergänzend zu dem Münzgeld das Papiergeld erfunden und verbreitete sich von dort aus.
Bargeld bleibt in akuten Krisen die wichtigste und flexibelste Anlageform. Es ist sofort verfügbar, weltweit einsetzbar und unabhängig von technischen Systemen. Ein gewisser Bargeldbestand kann helfen, kurzfristige Engpässe zu überbrücken, wenn elektronische Zahlungssysteme ausfallen oder Banken zeitweise schließen.
Egal, ob in Form von Münzen oder als Schein, Bargeld bleibt in akuten Krisen das wichtigste Zahlungsmittel mit der größten Stabilität und Flexibilität. Es ist sofort verfügbar, weltweit einsetzbar und unabhängig von technischen Systemen. Der Besitzer fühlt das Geld und kann es anfassen, es weist sogar einen Geruch auf. Hält man es in Händen, ist es das probateste Mittel, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Im Gegensatz zu schwankungsanfälligen Aktien oder Kryptowährungen beweist gerade jetzt der Euro eine eindrucksvolle Festigkeit und Kurssteigerung. Davon ausgehend, dass dieser Zustand beibehalten bleibt und die positive Entwicklung sogar noch fortschreitet, belegt das Bargeld den 1. Platz als Anlage in Krisenzeiten. Zudem ist Bargeld umgehend verfügbar, um den eigenen Bedarf zu decken und individuelle Wünsche zu erfüllen. Bedenken, dass Bargeld nicht angenommen würde, bestehen nicht.
Ein Fazit
Krisenzeiten erfordern eine kluge Anlagestrategie, die Liquidität, Sicherheit und langfristige Wertsteigerung vereint. Unsere Top 5 zeigen, welche Varianten in Betracht kommen, um sowohl für den Kollaps als auch für weniger schwerwiegende Folgen der derzeitigen Notlage gewappnet zu sein. Sämtliche dieser Anlageklassen gewährleisten zugleich einen positiven Ausblick für die Zukunft. Damit haben sie den positiven Effekt, sorgenfreier die aktuelle Krise zu durchlaufen.
Disclaimer: Die bereitgestellten Inhalte dienen nur der Information, stellen keine Anlage, Steuer- oder Rechtsberatung dar und sind weder als Angebot noch als Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eventuell erwähnter Wertpapiere zu verstehen. Auch ist die Vorstellung und Kommentierung von Investment-Strategien keinesfalls als Aufruf oder Empfehlung zu deren Nachbildung aufzufassen, auch nicht stillschweigend.
Gold fasziniert Menschen. Seit Tausenden Jahren zieht uns das glänzende Edelmetall in seinen Bann. Doch nicht nur für die Herstellung von Schmuck oder Münzen spielt Gold eine große Rolle, neben technischen Anwendungen wird es vielmals als krisensichere Anlage betrachtet.
Die Weltbörsen sind seit eh und je von großen Wirtschaftswellen gekennzeichnet. Da stellen sich immer wieder langfristige Trends ein, die über Jahre eine Richtung vorgeben, wenngleich auch auf den kürzeren Zeitskalen immer mal wieder begrenzte Ausbrüche in die entgegengesetzte Richtung möglich sind.
Die Rolex GMT Master II ist eines der beliebtesten Uhren-Modelle der Firma Rolex und bis heute ein bevorzugtes Sammlerstück, das durch Variation, schlichtes Design und eleganten Stil besticht. Das GMT steht dabei für Greenwich Mean Time, was bereits auf ihre Funktion als Zeitzonen-Armbanduhr hinweist. Die Master-Serie wird seit 1954 produziert und erfreut sich durchgehend bei Uhrenliebhabern an Beliebtheit.
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