Dieser gut aussehende Mann stand am 14. März 2023 bei uns im Verkaufsraum von `Bares für Rares´.
Der Maler des Herren, der niederländische Künstler Herman Brood, führte ein wildes und turbulentes Leben, geprägt von Turbulenz aber auch von jahrelangem Alkohol- und Drogenkonsum. War er in erster Linie Musiker, so schuf er aber gleichfalls auch Kunst, war Schauspieler und Lyriker. Die Erlebnisse, die er Zeit seines Lebens machte, überführte er auch in seine Gemälde. Dieses exzessive Leben führte er aber offen und authentisch. 1946 geboren, nahm er sich 2001 das Leben, da er den Kampf gegen die Drogen nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Nach seinem Tod eröffnete 2005 das Brood Museum und auch eine Wachsfigur wurde ihm zu Ehren im Amsterdamer Madam Tussauds Wachsfigurenkabinett aufgestellt.
Das vorliegende Bildnis Broods zeigt einen männlichen Tänzer. Oberkörperfrei ist er in der Bewegung, geht in der Musik auf und gibt sich ihr hin. Das spannende und innovative ist dabei die Malart: Brood malte mit Acryl, nutze Spray und Schablonen. Das Highlight ist dabei die kreative und auffällige Signatur, die sich auf der rechten Bildseite findet.
Das Gemälde weist einen leichten Abrieb an den Kanten auf. Die Bilder leben allerdings vom unfertigen Moment, sodass der Abrieb fast passend zum Sujet ist. Die genaue Datierung des Werkes erweist sich als schwierig. Er malte verstärkt vor allem ab den 1980er Jahre, schuf allerdings bis zu seinem Tode vielerlei verschiedenste Werke, sodass sich das Entstehungsjahr nur auf diese Zeitspanne eingrenzen lässt. Die Expertise des spannenden Stücks liegt bei bis zu 3.000,- Euro.
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