Porzellanfigur „Ariadne“: 1955-1969, Karl Tutter, Hutschenreuther
Diese attraktive Porzellanfigur aus „Bares für Rares“ vom 14. August 2024 zeigt die griechische Gottheit Ariadne auf einer Raubkatze.
Die größtenteils unbekleidete Figur mit einer kunstvoll arrangierten Draperie räkelt sich auf einem Leoparden. Sein Fell ist aufwendig gearbeitet und durch die polychrome Malerei wirkt die vielansichtige Figurenstaffage sehr lebhaft.
Als Braut von Dionysos, dem Gott des Weines, ist Ariadne in der Kunst häufig mit Tieren aus seinem Gefolge zu sehen. Dies trifft insbesondere auf den Panther zu. Das Sujet verselbstständigte sich innerhalb der Bildkünste und so entstand ein klassischer Kanon von Darstellungen der Ariadne mit Raubkatzen. Im Falle der Hutschenreuther-Figur handelt es sich dabei um einen Leoparden.
Karl Tutter (1883-1969) war ein berühmter böhmischer Bildhauer, der überwiegend in München ansässig war. Er war fast vier Jahrzehnte für die Porzellanmanufaktur Hutschenreuther in Selb tätig. Die Marke am Boden der Figur weist mit ihrem Schriftzug eine Entstehungszeit zwischen 1955-1969 aus. Darüber findet sich ein großer Schriftzug für Karl Tutter mit der Überschrift „Ariadne“. Der Entwurf Tutters ist jedoch erheblich früher – mit hoher Wahrscheinlichkeit um 1931. Dafür spricht auch die an den Art Déco angelehnte Darstellungsform der Figuren.
Die Porzellanfigur ist für ihre Größe und ihr Alter in auffällig gutem Zustand. Die Expertise des Stückes lag daher bei bis zu 1200€. Ich erwarb das Stück für 1000€.
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