Die Silberwarenmanufaktur M. H. Wilkens & Söhne ist auch weltweit die älteste etablierte Silbermarke überhaupt. Bei Wilkens weiß man, was langjährige Tradition bedeutet, wurde die Manufaktur doch bereits vor über zweihundert Jahren gegründet. Bereits 1810 ließ sich der Goldschmied Martin Heinrich Wilkens in der Bremer Altstadt mit einem eigenen handwerklichen Geschäft nieder. Mit der Unterstützung zweier Söhne entstand daraus 1830 eine Prägeanstalt. Wilkens führte bald Halbfertigwaren und erste Tafelsilberteile aus und schließlich kamen Medaillen als weiteres Silberprodukt hinzu. In den Jahrzehnten zwischen 1840 und 1861 führte Wilkens für den Bremer Staat bereits 1,4 Millionen Münzen aus.

Standortvorteil Hemelingen

Die Teilnahme an den Weltausstellungen ab 1851 und die Verlagerung der Produktion 1859 nach Hemelingen führten zu steigenden Umsätzen. Hemelingen lag außerhalb der Grenzen der Hansestadt im Königreich Hannover und damit innerhalb des Deutschen Zollvereins. Die Zölle für die dort produzierten Waren waren günstiger, als wenn Wilkens weiterhin in Bremen produziert hätte. Zum Verkauf im Bremer Ladengeschäft gesellte sich die Belieferung an die seinerzeit größten Silberhändler und Juweliere. Ab 1866 führte die Firma Wilkens Auftragsbücher. Sie geben unter anderem über die Kunden und Abnehmer in beinahe allen großen deutschen Städten Auskunft. Oft wurden die Erzeugnisse ohne den Stempel „Wilkens“ ausgeliefert, um auf Wunsch der Endverkäufer jegliche Hinweise auf Massenproduktion zu tilgen. Diese Erzeugnisse sind heute nur durch die unaufällige Marke, die Auftragsnummer, durch einen Vergleich mit den Produkten in den Musterbüchern oder am Namen des Verkäufers als Wilkens-Produkt zu identifizieren.

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Immer in Bremen – dem Standort treu geblieben

Der Entschluss von Wilkens, mit der Prägeanstalt nach Hemelingen zu gehen, war für den heutigen Stadtteil von großem Vorteil. Wilkens war nicht nur größter Steuerzahler, sondern auch Sponsor und Wohltäter. Sowohl soziale Einrichtungen wie auch die Kirche von Hemelingen gehen auf das Wirken und die Großzügigkeit der Familie Wilkens zurück.