Die Geschichte um die Hummelfiguren und ihre Erfinderin begann Anfang des 20. Jahrhunderts in Bayern. 1909 erblickte Berta Hummel dort das Licht der Welt und verbrachte in einer kleinen verschlafenen Stadt namens Massing ihre Kindheit. Schon damals zeigte sich ihr kreatives schöpferisches Talent und ihre Eltern unterstützten sie dabei sich der Kunst zu widmen.

So begann sie als 18 jährige in München an der Kunsthochschule ein Kunststudium. Während des Studiums traf sie auf zwei Franziskanerinnen aus dem Kloster Sießen in Württemberg. Diese Begegnung legte den Grundstein für eine tiefe Freundschaft und sie wollte ihr künftiges künstlerisches Schaffen zukünftig nach der Religion ausrichten. So kam sie zu dem Entschluss, ihr zukünftiges Leben im Kloster zu verbringen.

Nach ihrem Studium trat sie 1931 in ein Kloster in Bayern ein und nahm den heiligen Namen Maria Innocentia Hummel an. Am 30. August 1934 legte sie ihr Ordensgelübde ab. Im Kloster widmete sie sich jedoch weiterhin der Kunst . Sie unterrichtete Kunstunterricht an der vom Kloster geführten Schule und entwarf Postkartenmotive, die sie verkaufte. Da sie Kinder liebte, begann sie vermehrt spielende Kinder zu zeichnen.

 

Die Herstellung der Hummel-Figuren

Die Ästhetik des Rokoko prägte lange Zeit die Porzellandekorationsobjekte, die vornehmlich dem Adel gebührte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Porzellanminiaturen auch den Sammlerkreisen der Mittelschicht zugänglich.