Immer wieder begegnen uns wirtschaftliche Krisen in der Geschichte, die weitreichende Einschnitte in das eigene Vermögen haben können. Gold und Silber können im Gegensatz zu den gegenwärtigen Währungen nicht beliebig vermehrt werden, da sie natürliche Ressourcen unseres Planeten sind, und sind unter anderem deshalb seit Jahrhunderten wertbeständig. Der Mensch nutzt Gold seit mehreren tausend Jahren als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel. Dies ist auch einer der Gründe, warum die Zentralbanken der Welt tausende Tonnen Gold als Währungsreserve einlagern.

Ein weiteres unverzichtbares Metall ist das Silber. Silber kann als Zahlungsmittel eingesetzt werden und ist in vielen industriellen Bereichen ein wichtiger, nicht substituierbarer Rohstoff. Silber bietet die Grundlage zur Herstellung vieler elektrischer Geräte wie zum Beispiel Computer, Smartphones und Stromkabel. Aber auch in der Autoindustrie ist es ein wichtiger Rohstoff zur Fertigung von Motoren und Schaltsystemen.

Die bekannten abbaubaren Silbervorkommen reichen aktuell nach Expertenmeinungen noch circa 25 Jahre. Mit zunehmender Verknappung des Rohstoffs wird der Preis für Silber prospektiv steigen und an Wert gewinnen. Aktuell gibt es weltweit nur sechs große Förderländer mit ergiebigen Silberminen. Die Größten liegen in Chile, Peru und Mexiko, sowie in Australien und China. In Europa gibt es nur in Polen und Teilen Russlands nennenswerte Silber-Lagerstätten.

Positive Aspekte von Gold im Portfolio

Die Intensität von Gold als Depotbeimischung zur Risikostreuung ergibt sich aus dem individuellen Verhältnis der folgenden fünf Schlüsselaspekte:

1. WECHSELWIRKUNG

Die Goldpreise neigen in der Regel dazu, sich reziprok (entgegengesetzt) andere Wertanlagen zu entwickeln, wobei das Ausmaß von drastischen Verlusten bei anderen Vermögenswerten eher stattfindet und von Gold im Depot gedämpft wird. Das heißt, ein größerer Wertverlust des Goldes wird nicht stattfinden.

2. POSITIVE ASYMMETRIE

Im Unterschied zum Aktienhandel an der Börse steigen die Goldpreise in der Regel schneller als sie fallen. Dieser Aspekt – gepaart mit der extrem schwachen Korrelation – sorgte dafür, dass früher Gold effektiv die Gesamtauswirkung von starken Verlusten auf andere Vermögenswerte des Portfolios massiv dämpfte.

3. LIQUIDITÄT

Physisches Gold ist weltweit eine der am häufigsten gehandelten Anlagen. Wäre Gold eine aktuelle Währung, so würde es als die viertgrößte Währung auf dem Devisenmarkt agieren. Das Edelmetall wird global gehandelt, von Amerika bis Asien. Dies bedeutet, dass es auf den internationalen Märkten Montags bis Freitags gehandelt wird. Manche Online-Börsen bieten sogar am Wochenende einen Non-Stop-Handel rund um die Uhr an.