Wenn das Lieblingsaccessoire am Handgelenk läuft und immer die richtige Uhrzeit anzeigt, dann ist nicht nur jeder Mann glücklich, sondern auch immer mehr Frauen. Denn jeder möchte sein Lieblingsstück ein Leben lang tragen, egal ob es ein Familienerbstück oder eine neue Luxusuhr ist. Doch je aufwändiger die Konstruktion, desto komplizierter die Pflege der Uhr.

Das Herzstück einer Automatikuhr besteht aus einer komplexen und hochsensiblen Technik. Die kleinen Elemente wie Zugfedern, Zahnräder und Hemmung sind genau auf einander abgestimmt und garantieren somit eine reibungslose Funktion des Uhrwerks. Im Alltag sind die Uhren jedoch ständig hohen Belastungen ausgesetzt und machen eine Automatikuhrpflege unabdingbar. Doch wie pflege ich eine Automatikuhr richtig? Worauf sollte ich Acht geben? Genau das lest ihr hier in diesem Leitfaden.

Temperaturschwankungen und Umwelteinflüsse

Extreme Kälte und starke Hitze sollten beim Tragen oder bei der Lagerung einer Automatikuhr vermieden werden. Wenn Automatikuhren längere Zeit Temperaturen über 50°C oder Minusgraden, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen, ausgesetzt sind, dann kann sich das negativ auf die Lebensdauer der Uhr auswirken. Circa 30°C ist die reguläre Temperatur beim Tragen am Handgelenk. Dies bedeutet, dass man vermeiden sollte, mit der Automatikuhr am Handgelenk in der prallen Sonne zu liegen und danach direkt ins kalte Wasser zu springen. Zudem sollte die Uhr auch über Nacht nicht auf einer kalten Glasoberfläche abgelegt werden.

Auch wetterbedingte Umwelteinflüsse spielen eine große Rolle und sollten nicht außer Acht gelassen werden, um eine einwandfreie Ganggenauigkeit zu garantieren. Zu diesen zählen beispielsweise starkes Sonnenlicht beziehungsweise UV-Strahlung und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Die direkte Sonneneinstrahlung kann zum Beispiel zu Verfärbungen bei dem Ziffernblatt und den Zeigern führen. Sollte Feuchtigkeit in das Gehäuse gelangen, bildet sich Kondenswasser unter dem Uhrglas, dies führt zu Funktionseinschränkungen im Uhrwerk und die Uhr muss von einem Fachmann repariert werden. Die sensible Uhrentechnik ist sehr empfindlich und wird oftmals unterschätzt. Der Träger der Automatikuhr sollte deshalb ruckartige Stoßbewegungen, starkes Rütteln oder Schläge vermeiden. Deshalb sollte die Uhr bei sportlichen Aktivitäten wie z.B. Tennis oder Basketball und handwerklichen Tätigkeiten wie z.B. Bohren oder Hämmern nicht getragen werden.