Da die Epoche des Art Déco erst in den 1960er Jahren zu einer eigenen Stilrichtung definiert wurde, lässt sich kein eindeutig zugrundeliegendes Stilelement festlegen, Art Déco gilt als Nachfolger des Jugendstils (Art nouveau). Höhepunkte des Art Déco sind je nach Land und Region in den 1920er und 1930er Jahren zu finden.
Der Begriff Art Déco wurde erstmals 1966 in der englischen Zeitschrift The Times verwendet und entstammt dem Wort „Arts Décoratifes“, was soviel wie „Kunstdekorationen“ bedeutet.

Merkmale und Ursprünge des Art Déco

Die Werke des Art Déco sind geometrisch, symmetrisch, stromlinienförmig und oft visuell ansprechend. Der Stil des Art Déco steht im direkten Gegensatz zu der avantgardistischen Kunst der Zeit, die den Zuschauer im Alltag herausforderte, den Sinn und die Schönheit in oftmals anti-traditionellen Formen und Motiven zu finden. Die Wiege des Art Déco ist Paris, der Stil hat die Kultur und Architektur jedoch weltweit als Ganzes beeinflusst. Hinter der Kernidee des Art Déco (ähnlich dem Jugendstil) versteckt sich ein moderner Kunststil, der probiert künstlerische Akzente mit funktionalen Objekten zu fusionieren. Diese Bewegung differenziert sich von der bildenden Kunst insofern, dass das Kunstobjekt in der bildenden Kunst keinen praktischen Zweck beziehungsweise Nutzen haben muss. Mit der Einführung von Großserienanfertigungen wollten die Designer und Künstler das Exterieur von den Massenproduktionen verbessern – von Schmuck und Accessoires bis hin zu Autos und Gebäuden.

Das Streben des Art Déco Stils nach Individualität und Schönheit in allen Facetten des Lebens reflektiert direkt die Neuheit und Nutzung neuartiger Fertigungsmethoden wieder, nicht die bisherigen traditionellen Handwerksmethoden zur Fertigung vieler Objekte.